In seinem neuesten Projekt verwendet Phillip Toledano KI, um Robert Capas verlorene D-Day-Bilder neu zu erfinden und stellt damit unser Verständnis von Wahrheit und Erinnerung in einer Zeit in Frage, in der die Realität neu gestaltet werden kann.

Am 6. Juni 1944 hielt Robert Capa, einer der berühmtesten Kriegsfotografen aller Zeiten, das Chaos der Landung am D-Day durch die Linse seiner Contax II-Kamera fest, als Wellen von Soldaten unter schwerem feindlichen Beschuss die Strände von Omaha stürmten.

Es war der größte Angriff vom Meer aus in der Geschichte und auch einer der tödlichsten. Eine Mischung aus heftigen Winden, unberechenbaren Gezeitenströmungen und einer brutalen deutschen Verteidigung führte bis zum Ende des ersten Tages zum Verlust von 2.400 amerikanischen Leben.

Nachdem Capa seinen überaus wichtigen Film zur Entwicklung nach London zurückgeschickt hatte, wurden die meisten Aufnahmen aufgrund eines Missgeschicks in der Dunkelkammer überbelichtet, sodass nur 11 Bilder intakt blieben (bekannt als „Die glorreichen Elf“).

Diese erhaltenen Bilder wurden zu den eindringlichsten und eindrucksvollsten visuellen Dokumenten des Zweiten Weltkriegs, während der Rest der Aufnahmen für die Geschichte verloren ging.